Wirtschaftlich Berechtigte (UBO): Überblick und Anforderungen an Dokumente

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In diesem Artikel beantworten wir häufige Fragen zu wirtschaftlich Berechtigten (Ultimate Beneficial Owners, UBO) und zu den Anforderungen an die entsprechenden Dokumente in den verschiedenen Ländern, um so Klarheit für Unternehmen, Selbstständige und Verbände zu schaffen.

Eigentum der Organisation

Im dritten Onboarding-Schritt befassen wir uns mit der Frage: "Wer sind die wirtschaftlich Berechtigten Ihrer Organisation?", insbesondere im Hinblick auf die Ultimate Beneficial Owners (UBOs). Lassen Sie uns zuerst klären, was UBO bei Swan bedeutet.

UBO-Definition

Ein UBO ist eine natürliche oder juristische Person, die letztendlich von einem Unternehmen profitiert und es kontrolliert.

Für juristische Personen mit Rechtsfähigkeit sind Sie ein UBO, wenn Sie:

  1. Über mehr als 25 % der Eigentums- oder Stimmrechte verfügen.
  2. Die endgültige Kontrolle haben.
  3. Gesetzlicher Vertreter in einem Unternehmen sind, das die oben genannten Kriterien nicht erfüllt.

Für juristische Personen ohne Rechtsfähigkeit:

  1. Treuhandvertrag: alle Parteien sind UBOs.
  2. Gemeinsamer Besitz: alle Miteigentümer sind UBOs.

Bereitstellung von UBO-Informationen

1. UBO-Informationen

Wenn Sie die UBO-Informationen Ihres Unternehmens bereitstellen, können Sie mit drei Szenarien konfrontiert werden:

  1. Automatisch ausgefüllt: Die persönlichen Daten des UBOs werden automatisch ausgefüllt. Überprüfen Sie die Richtigkeit.
  2. Teilweise ausgefüllt: Einige persönliche Daten sind enthalten, aber es fehlen noch Informationen. Ergänzen Sie die fehlenden Informationen.
  3. Keine Daten: Wenn keine persönlichen Daten angegeben sind, füllen Sie alle erforderlichen Angaben von Anfang an aus.

2. Art der ausgeübten Kontrolle

Dies bezieht sich auf den UBO-Status auf der Grundlage des Grades der Kontrolle oder des Einflusses (in %), den eine Person in einem Unternehmen hat. Falls Sie unsicher sind, hier einige Beispiele zur Verdeutlichung:

  • Über 25 % Eigentum: automatisch ein UBO
  • Niemand besitzt mehr als 25 %: der gesetzliche Vertreter wird zum UBO
  • Genau 25 %: nicht automatisch ein UBO, der gesetzliche Vertreter wird zum UBO

3. Direktes vs. indirektes Eigentum

Sie müssen die Eigentümerstruktur Ihres Unternehmens angeben:

  • Direktes Eigentum: Ihr UBO besitzt oder kontrolliert ein Unternehmen direkt; gleichbedeutend mit einer einfachen Struktur.
  • Indirektes Eigentum: Die Eigentümerschaft erfolgt über andere Unternehmen oder Einrichtungen. Wenn Ihr UBO beispielsweise Eigentümer von Unternehmen A ist und Unternehmen A einen Anteil an Unternehmen B hält, handelt es sich um eine indirekte Beteiligung.

Bestimmungen

Gesetzlich vorgeschriebene Informationen

Wir erheben UBO-Informationen, um Vorschriften zu befolgen, die die Transparenz fördern und Finanzkriminalität verhindern. Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung sind Beispiele für diese Finanzkriminalität.

Länderspezifische UBO-Dokumente

Die UBO-Dokumentationsvorschriften unterscheiden sich von Land zu Land. Anhand unserer länderspezifischen Artikel erhalten Sie ein besseres Verständnis und Beispiele dafür, wie sich diese Anforderungen unterscheiden können:

Frankreich

Spanien

Portugal

Italien

Deutschland

Niederlande

Die oben erwähnten länderspezifischen Artikel bieten klare Anleitungen und praktische Beispiele für verschiedene UBO-Dokumentationsregeln in Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Deutschland und den Niederlanden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, senden Sie eine Anfrage an unser Support-Team.